Ulrichsbergtreffen abgesagt

Warum Kriegsheimkehrer und Neonazis am 20.September zu Hause bleiben müssen, und wieso die FPÖ das nicht wahr haben will.

 

Alle waren sie dort: Jörg Haider, Mitglieder der Waffen SS, Neonazis, Revisionisten und sogar die Tochter von Heinrich Himmler.

Die Rede ist vom Ulrichsbergtreffen, jedes Jahr wird dieser Ort zum Tummelplatz für Ewiggestrige. Unter dem Deckmäntelchen des Soldatengedenken wird hier rechtsextremes Gedankengut verbreitet. Jedes Jahr ist auch das Bundesheer mit von der Partie und steht Ehrenwache Seite an Seite mit Neonazis.

Nur dieses Jahr ist alles ein bisschen anders:

Nachdem sich herausgestellt hat, dass der Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, Wolf Dieter Ressenig, Nazizeug übers Internet verchecken wollte, hat das Bundesheer seine Beteiligung abgesagt.

Offensichtlich steht und fällt die Veranstaltung mit der Teilnahme des Bundesheer, wurden doch alle logistischen Notwendigkeiten mit dem Fuhrpark des Militärs erledigt.

Die Reaktionen in neonazistischen und rechtsextremen Kreisen auf die Absage waren abzusehen. Auf einschlägigen Seiten werden bereits wirre antisemitische Verschwörungstheorien veröffentlicht. 

 

“Die Teilnahme von Nationalisten ist ausdrücklich erwünscht” 

Nicht unweit auf der gleichen Seite ist auch eine Einladung zu einer Ersatz-Ullrichsbergveranstaltung: Um nicht auf einen der alljährlichen Fixtermine der rechten Szene verzichten zu müssen, hilft die FPÖ aus und organisiert ihr eigenes Treffen. In dem Aufruf Text auf Alpen-Donau zu lesen, der auf eine Bitte hin veröffentlicht wurde: “Die Teilnahme von Nationalisten ist asudrücklich erwünscht” mit Handynummer von FPÖ-Nationalrat Harald Jannach.

Einmal mehr zeigen sich die Verbindungen der FPÖ in die rechtsextreme Szene.

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